Samstag, 5. Februar 2011

A loved One: Alexander McQueen


„Ein Schöpfer von Schönheit."

Das war Alexander McQueen wahrlich. Einer der wohl beeindruckenden Designer, die einem für immer in Erinnerung bleiben werden. Da er zu meinen absoluten Lieblingen gehört, wollte ich ihn mit einem "A loved One" in Ehren halten.


 Lee McQueen entsprang einfachen Verhältnissen als er am 17.März 1969 in der britischen Hauptstadt, London, geboren wurde.
Als Jugendlicher entdeckte er seine Leidenschaft für die Schneiderei. Zunächst schneiderte er Kleider für seine drei Schwestern. Daraufhin begann seine Karriere als Designer.


McQueen erlernte bereits als 16-Jähriger das Handwerk des Herrenausstatters Anderson & Shepherd sowie Gieves & Hawkes.
Der japanische Designer Koji Tatsuno stellte ihn im Anschluss bei sich ein. In Folge arbeitete McQueen als Assistent bei Romeo Gigli in Mailand.  Anschließend studierte er am Central Saint Martins College for Art and Design in London, wo er 1992 seinen Master of Arts erhielt.
Isabell Blow, ehemalige britische Vogue Stylistin, die später zu seiner Muse und engen Vertrauten wurde, kauft damals seine Abschlusskollektion auf.


Im März 1993 gründete McQueen sein eigenes Label „alexandermcqueen“,welches sich auf Damen Mode spezialisierte, und trat fortan als 'Alexander McQueen' in der Öffentlichkeit auf. Seine opulenten, exzentrischen Kreationen und wilden, teils skandalösen Modenschauen, gingen in die Geschichte ein.
 Unter anderem präsentierte er blutverschmierte Models auf dem Catwalk und zeigte der Presse am Ende einer Modenschau seinen blankenHintern. Markenzeichen McQueens waren bspw. seine opulenten und farbenprächtigen Roben und ein stilisierter Totenkopf.
Seine Mode zeugte einerseits von höchster Schneiderkunst, die eher der Haute Couture als dem Prêt-á Porter zuzuordnen war, und andererseits oftmals von sowohl futuristisch als auch düster-morbiden Elementen.
Im Jahr 1996 gewann er erstmals die Auszeichnung British Designer of the Year der Britisch Fashion Awards, welche er 1997 ( Zusammen mit John Galliano) ,2001 und 2003 erneut erhielt.


1997 wurde McQueen überraschend zum Designer des Modehauses Givency  angestellt. Das Haus Givenchy plante mit McQueen seine Kollektionen zu verjüngen, nachdem John Galliano zu Dior gegangen war. McQueens spektakuläre Kreationen erregten zwar ein großes Medieninteresse, jedoch konnte er keine klare, einheitliche Linie für Givenchy entwickeln und präsentierte jede Saison völlig neue, zusammenhanglose Entwürfe. McQueen beklagte später den Zwiespalt zwischen kreativem Design und kommerziellen Ansprüchen bei Givenchy
Nachdem McQueen Ende 2000 51% seines eigenen Unternehmens an den größten Konkurrenten die Gucci-Gruppe, die zur PRP Gruppe gehört, verkauft hatte, verlor er seinen Givenchy-Posten. Jedoch blieb er weiterhin Kreativdirektor seines eigenen Labels.


2002 wurde der erste Alexander McQueen Flagship-Store in New York eröffnet und erstmals eine Herren-Kollektion lanciert.2003 folgten Geschäfte in London, Mailand und Los Angeles. Im selben Jahr wurde McQueen in den Order oft the British Council aufgenommen.
2005 kam die jüngere Zweitlinie „McQ“ für Damen und Herren auf den Markt.

Im Sommer 2000 heiratete der homosexuelle McQueen den Dokumentarfilmer George Forsyth, seine enge Freundin, Kate Moss ,war seine Trauzeugin.
McQueen und Forsyth trennten sich 2001.  Seitdem war nichts mehr über eine weitere Beziehung bekannt geworden.
Jedoch wurden nach seinem Selbstmord im Jahr 2010 Vermutungen laut, dass er mit einer unerwiderten Liebe nicht abschließen konnte und daran verzweifelt sein soll.
McQueens Muse Isabella Blow, die auch den Weg für den Deal mit der Gucci-Gruppe bereitet haben soll, nahm sich 2007 das Leben. Ihr Selbstmord soll ihn so stark mitgenommen habe, dass dieser seinen eigenen Freitod beeinflusst haben soll.

Einen Tag vor der Beerdigung seiner Mutter, die zu seinen engsten Vertrauten gezählt hatte, wurde McQueen am 11. Februar 2010 in seiner Wohnung in London tot aufgefunden. Nach der Autopsie gab die Polizei bekannt, dass er einen Drogencocktail zu sich genommen und sich später erhängt hatte.
McQueen litt seit längerer Zeit unter Depressionen und verschiedenen Angstgefühlen. Er galt als scheu und sensibel. Wahre Freunde hatte er nur wenige gehabt. Der Tod seiner Freundin Isabell Blow und seiner eigenen Mutter sollen auch Gründe für seinen Selbstmord gewesen sein.
Die für den folgenden Tag bei der New York Fashion Week geplante Modenschau der Zweilinie McQ wurde abgesagt.




McQueen zählte neben  Vivienne und John Galliano zu den bedeutendsten britischen Designern seiner Zeit.
Eine Woche nach McQueen's Tod kündigte PRP an, dass das Unternehmen und die Marke Alexander McQueen weitergeführt werden.
Im Mai 2010 teilte PRP mit, dass Sarah Burton, McQueens rechte Hand seit 1996 und zuletzt Designerin der Damenkollektion, seinen Platz als Designerin einnehmen würde. Ihre erste Kollektion für das Haus Alexander McQueen wurde Ende 2010 in Paris präsentiert. 




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